Umbau des Modells mit Bildern |
In dieser Bauform erschienen D-Zugwagen, TEE-Wagen und Silberlinge. Zuletzt wurden diese Modelle im Hobby-Sortiment geführt. Zu Beginn der 1960er Jahre wurden die Wagen mit großem Raddurchmesser von 12mm gebaut (Artikel 4022, 4023 und andere) und hatten keine Inneneinrichtung. Jüngere Modelle besitzen Inneneinrichtungen (4051, 4052 und andere) und haben mit Ausnahme der Silberlinge einen kleineren Raddurchmesser von 10,4mm. Bei allen Modellen ist die Relexkupplung aus Metall fest mit dem Drehgestell verbunden. Die Kulissenführung kann bei diesen Wagen einfach unter den Boden geklebt werden. Die alte Kupplung wird abgetrennt. Je nach Raddurchmesser werden unterschiedliche Schächte benötigt! Unten im Bild ist gut sichtbar, dass der Silberling größere Räder hat. |
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Umbau mit SYMOBA Kulisse 111
Eine Befestigung der großen SYMOBA Kulisse 101 ist nicht ohne umfangreiche Arbeiten über dem Wagenboden durchzuführen. Deshalb ist es sinnvoller, die kleine Kulisse 111 einzubauen. Die Wagen besitzen eine sehr große Bodenfreiheit, die eine Montage einer Kulissenführung wesentlich vereinfacht. Die einzige Schwierigkeit beim Umbau entsteht bei manchen Modellen durch die direkt am Drehgestell angeordneten Puffer. Bei den Modellen der Nahverkehrswagen fehlen sie. Das vereinfacht den Umbau. Sofern man solche im Bestand hat, ist es sinnvoll, diese zuerst umzubauen.
Das Befestigen der Kulissenführungen sollte mit einer Längenzugabe von ca. 0,6mm erfolgen, wenn die Wagen im Gegenbogen auf 360mm Radien fahren sollen.
Für Modelle mit großem Raddurchmesser (12mm) ist der Schacht 110 zu benutzen. Bei kleinem Raddurchmesser von 10,4mm kann dagegen der Schacht 103 eingebaut werden. Der Vorteil liegt eindeutig im leichteren Kupplungswechsel bei 103. |
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Zuerst sind die Drehgestelle abzunehmen. Die Puffer werden so abgetrennt, dass ein 90°-Winkel bestehen bleibt. Durch wird eine Befestigung an den Innenseiten der Trittstufen möglich. Die Trennungslinie ist in der Abbildung dargestellt. Die alte Kupplung wird soweit abgetrennt, dass die Befestigung der Kulisse 111 nicht behindert wird. Es ist sinnvoll, die äußerste Achse auszubauen, um eine Beschädigung zu vermeiden. |
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Um eine ebene Auflagefläche für die Kulissenführung zu erhalten, wird entweder das Blech der Vorentkupplung ausgebaut, abgetrennt und gerade gerichtet. Dieses Blechstück wird dann unter dem Wagenboden zwischen die Trittstufen eingeklebt. Alternativ kann man den Blechstreifen heraustrennen, der quer über den Wagenboden verläuft. |
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Danach kann das Einkleben der Kulissenführung erfolgen. Hier am Silberling mit großen Rädern (12mm) wird der Schacht 110 verwendet, damit das Rad bei Kurvenfahrt nicht gegen den Schacht stößt. Die Fühlerlehre sorgt für den richtigen Abstand: es soll einen Längenzugabe von 0,6mm sein. Diese kann man je nach Radien variieren. Fährt man auf größeren Radien, kann man eventuell auf die Längenzugabe verzichten. |
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Hier ist das Modell eines TEE-Wagens mit kleinen Rädern (10,4mm) zu sehen. Bevorzugt wird man hier Schacht 103 einsetzen, denn die Kupplung kann leichter gewechselt werden als bei Schacht 110. Die Winkel mit den daran montierten Puffern wurden an die Trittstufen gelötet. Der Lötkolben muss einige Leistungsreserven aufweisen, weil das Material sehr dick ist. Dazu müssen die zu verlötenden Flächen blank geschliffen werden (mit Trenn- oder Schleifscheibe). Sonst ist diese Verbindung nicht durch Löten herstellbar. Man klemmt den Puffer mit einer Flachzange fest, so dass die zu schleifende Fläche an der Zange aufliegt. So wird ein Abwandern beim Schleifen vermieden. Alternativ ist zwar eine Klebstoffverbindung möglich, die jedoch nicht so leicht korrigiert werden kann. Der Kupplungskopf muss in engen Radien bis unter den Puffer ausschwenken, deshalb müssen diese direkt unter dem Wagenboden sitzen! Die gerundete Seite des Winkels zeigt nach oben; der untere Rand wird bis auf die Höhe des Puffers abgeschliffen. Das Anlöten der Puffer sollte vor dem Einkleben der Kulisse erfolgen. Beide Teile verzinnen, in die korrekte Position bringen und dann von der Innenseite erhitzen. Dauerbraten mag der Kunststoff in der Umgebung nicht. Die Puffer müssen etwas zurückstehen: etwa 1-2mm hinter dem Gummiwulst. Maßgebend für die Einstellung des Kuppelabstands mit der Kupplungslehre ist der Gummiwulst. Bei Kurvenfahrten in engen Radien verhaken sich sonst die Puffer, da die Längenzunahme bei dieser Wagenlänge nicht mehr ausreicht. Festen Sitz der Lötstelle prüfen.
Sofern man auf Radius 360mm fährt und das Fehlen der Puffer zu verschmerzen ist, lässt man diese einfach weg. Gerade bei stromführenden Kupplungen ist ein Kontakt gegen Masse unbedingt zu vermeiden, was eventuell bei der Berührung von Kupplung und Puffer in Kurvenfahrten möglich wäre. |
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Ein Vergleichsfoto: rechts ein Wagen mit Puffern, am linken Modell wurden sie weggelassen.
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RTS-Kupplung
Die stromführende RTS-Kupplung 5910 kann auch mit SYMOBA eingesetzt werden. Das Kabel der Beleuchtung wird abisoliert und von der Öffnung her in den Schacht geführt. Die Kontaktzunge der Kupplung wird so weit gekürzt, wie es erforderlich ist. Anschließend wird die Kupplung unter der abisolierten Litze in den Schacht gesteckt. Man achte darauf, dass sich die Litze dabei nicht zur Seite verschiebt. Die Kontaktzunge berührt die abisolierte Litze und fixiert sie gleichzeitig. Dann sitzt diese fest genug im Schacht und gibt guten Kontakt. Es ist kein Löten erforderlich.
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J. Geisen schrieb uns:
"Bei meinen 24 cm Blechwagen stecke ich das Kabel von der Beleuchtung für die Stromführende Kupplung durch das Loch im Drehgestell unter der einen Achse durch und direkt von hinten in den NEM Schacht 107. So ist die Kabelführung besser als wenn ich es bei der 103 von „Vorne“ reinstecke. Also vor dem einstecken der Stromführenden Kupplung Kabel ca. 2mm ab Isolieren, von hinten in den 107 Schacht Stecken, dass vorne der abisolierte Teil rausschaut, den Teil auf die Kontaktzunge legen und in den Schacht schieben. Hält!"
Wir sagen danke für den Tipp!
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